Hallo und guten Tag,

schön, dass Sie sich auf meiner Seite umschauen.

Stellen Sie sich vor, Sie sind in den 60ern aufgewachsen. Geld für Spielzeug war nicht viel vorhanden. Zum Geburtstag und zu Weihnachten hatte man einen Wunsch frei. Als Kind war man viel draußen und spielte verstecken oder fangen mit den anderen Kindern. Wenn es dunkel wurde, war es Zeit heim zu gehen. Im Gegensatz zu heute gab es nicht viel, womit man sich die Zeit vertreiben konnte. Ja und es war manchmal langweilig. Die Eltern waren abends zu müde von der Arbeit, um sich mit dem Kind zu beschäftigen. Und so wurde die Kreativität gefördert.  Eicheln und Kastanien wurden zu Spielzeug umgebaut. Die Jungs bauten sich Schwerter aus Stöckern und bauten Buden.

Die Mädchen nähten aus alten Stoffen Prinzessinnenkleider für ihre Puppe. Oder schnitten stundenlang Bildchen aus den Versandkatalogen und klebten sie zu Collagen zusammen.

Und ich ….? Ich bekam eines Tages Buntstifte von meiner Tante Bärbel. In den schönsten Farben. (Wir hatten damals noch einen Schwarz-Weiß-Fernseher. Da war jede Farbe toll.) Mit diesen Stiften malte und träumte ich mich weg, in meine eigene Welt.

Auf den meisten Bildern war tatsächlich ein rauschendes Meer mit grünen Hügeln und ein leuchtend roter Sonnenuntergang zu sehen. Ich spürte förmlich den warmen, weichen Luftzug, der übers Meer mein Gesicht streifte. 

Dann kam die Schule, eine Ausbildung, Hochzeit, Kinder, Arbeit, Arbeit, Arbeit. Da war nur wenig bis gar kein Platz für Kreativität.

Aber sie ist nie verloren gegangen,...….. Sie hat geschlummert. Und als dann wieder Luft im Alltag war, gab es diese junge Frau, die in der Tageszeitung für Ihre Malschule warb. Und so öffnete sich die Tür in meine wiedergewonnene, heiß geliebte Welt der Malerei. Man konnte viel lernen und ich war fleißig. Jede freie Stunde setzte ich mich an die Staffelei und übte. Ich besuchte Meisterkurse in Holland, Berlin, Langeoog und im Harz.